Am frühen Morgen des 20.01.2024 trafen wir (der Sportkurs G1 JOA und der Sportkurs G2 SMZ) uns mit unseren Lehrern (Herrn Grewe, Herrn Joachimsmeier, Frau Krönert, Herrn Mirkes und Herrn Schmitz) am Deutzer Bahnhof. Um 8 Uhr traten wir unsere 12-stündige Reise ins Skigebiet Klausberg nach Südtirol (Italien)/Ahrntal an. Auch nach so langer Fahrt überwog die Vorfreude auf das Skifahren, sodass die Stimmung mit passender Aprés-Ski Musik untermalt wurde. Angekommen, gab es erstmal Abendessen, während die ersten Traditionen eingeführt wurden. Die erste Regel besagte, wer mit einem Handy beim Essen erwischt wird, darf anschließend der ganzen Gruppe ein Ständchen singen. Täglich nach dem Abendessen gab es noch die berühmt berüchtigten Wahlen. Diese beinhalteten zuerst den Helden des Tages. Das ist jemand, der auf eine besondere Art und Weise für die Gruppe oder auch nur für eine Person selbstlos, eben wie ein Held, gehandelt hat. Dieser Person gebührte Ruhm, Ehre und Kinderschokolade. Anschließend wurde der Stunt des Tages gekürt. Für jemanden, der einen besonderen Sturz – mit oder ohne Skier – hingelegt hat. Oft wurde der Preis auch an besonders außergewöhnliche Stürze (natürlich ohne sich dabei zu verletzen) oder auch an jemanden, der den ein oder anderen Lehrer umgefahren hat, verliehen. Dieser durfte dann am nächsten Ski-Tag eine wunderschöne Angry Bird-Helmhaube anziehen. Zu guter Letzt wurde der Heiopei des Tages gewählt. Diese Auszeichnung wurde für besonders dämliche Aktionen verliehen. Darunter fielen gerissene Hosen auf der Piste, Verpeiltheiten jeglicher Art, bis zu Personen, die nicht aus dem Bus ausgestiegen sind und dann eingeschlossen wurden. Für diesen Preis hatte man die Ehre, am nächsten Tag ein wunderschönes Einhorn-Kostüm zu tragen.
Auch unsere Lehrer blieben von den Ehrungen nicht verschont:
Am ersten Tag wurden wir, um eine individuelle Förderung zu garantieren, hinsichtlich unseres Leistungsstands in 5 Gruppen unterteilt. In diesen Gruppierungen konnte man auch im Niveau wieder auf- und absteigen. Die Vielzahl an Anfängern, die vorher teilweise nur auf der Exkursion in der Skihalle auf Skiern gestanden haben, wurde in Gruppe 1: Ar***bremsen, Gruppe 2: Überflieger und Gruppe 3: Reisegruppe Ponyhof eingeteilt. Gruppe 4: Gruppe Sonnenschein und Gruppe 5: Flitzpiepen bestanden vor allem aus Fortgeschrittenen. In kürzester Zeit entwickelten alle schon deutliche Fortschritte. Am ersten Tag sind wir mit der Gruppe Ponyhof schon ein kurzes Stück einer roten Piste heruntergestolpert, während wir am vierten alle sicher und in einem guten Tempo eine schwarze Piste bewältigen konnten. In fast jeder Gruppe ließ sich ein schneller Fortschritt feststellen, sodass schon am dritten Tag jeder die Talabfahrt fahren konnte.
Morgens haben wir immer zuerst gemeinsam gefrühstückt und sind anschließend zusammen zur Gondel gelaufen und hochgefahren. Die Lehrer, mit denen wir in den Gruppen gefahren sind, haben diese täglich getauscht, damit wir uns verschiedene Skimethoden aneignen können. Mittags haben wir immer alle auf der Alm gegessen, wo uns die typische Skiküche natürlich nicht enttäuscht hat. Gegen 15 Uhr hatte man in der Regel bis zum Abendessen Freizeit, in der man sich im Laden etwas kaufen oder sich in der Jugendherberge beschäftigen konnte. Unter anderem gab es dort zwei
Aufenthaltsräume, in denen wir auch die Lieder, wie die Hymne vom 1. Fc Kölle, gehört und gesungen haben. Außerdem gab es einen Kicker, eine Tischtennisplatte und eine Reihe an Gesellschaftsspielen, die wir mitgebracht haben. Die Unterkunft war insgesamt sehr gut. In jedem Zimmer gab es ein eigenes Bad und in der Regel auch einen Balkon, welcher einen wunderschönen Ausblick zu bieten hatte. Der Weg ins Skigebiet, wie auch zum Dorf, war in einer viertel Stunde zu Fuß zu bewältigen und zusätzlich fuhr auch eine Buslinie.
Am Abend des dritten Tages sind wir Nachtrodeln gegangen. Dabei konnte man allein oder mit jemandem zusammen auf einem Schlitten die Talabfahrt bestreiten. Es kam zu spannenden Rennen um den ersten Platz im Ziel und führte in den meisten Fällen zu nassen Schuhen und einem Gesicht voller Schnee. Letztendlich macht es aber vor allem Spaß und wird jedes Jahr gerne gemacht. Nach mehreren Abfahrten ging es noch für die, die wollten, in den Hexenkessel, in welchem man noch den Abend ausklingen lassen konnte.
Den letzten Tag schlossen wir in der Mittagspause auf der Sommerrodelbahn ab und nach einem erfolgreichen letzten Skitag noch zum Abschluss im Hexenkessel. Nach diesen 5 intensiven Ski Tagen war man zwar erschöpft, blickte jedoch mit Freude zurück auf die schöne Fahrt.
Bericht von Katharina Sixt, Jahrgangsstufe Q1